**R + Z** „Der Schatz der gläsernen Wächter“ – von Dane Rahlmeyer

Ein Abenteuer der feinsten Sorte



Erscheinungsdatum Erstausgabe: 29.09.2011

Verlag: /

ISBN: B005R0S5WS

Sprache: Deutsch

E-Buch Text 438 Seiten

Vielen lieben herzlichen Dank an den Autor für das Bereitstellen eines Rezensionsexemplares und für die persönliche Widmung! ♥


„Im Königreich Miloria lebt Kriss, die Tochter der berühmten Archäologin Brialla Odwin und mit sechzehn Jahren selbst eine geachtete Archäologin. Für viele gilt sie als Wunderkind, aber Kriss sagt, sie hat einfach nur ein gutes Gedächtnis – und eine noch bessere Lehrerin. Von einer Ausgrabung in einem alten Wüstentempel zurückgekehrt, erhält Kriss von der wohlhabenden Baronin Nejana Gellos den Auftrag, die sagenumwobene Insel Dalahan zu finden. Viele sind auf der Suche nach der Insel verschollen – so auch Kriss’ Mutter, ebenfalls Archäologin. Begleitet von dem ehemaligen Straßenjungen Lian macht sich Kriss auf die gefahrvolle Suche. Dabei ist ihr der abtrünnige General Ruhndor dicht auf den Fersen – und er wird vor nichts Halt machen, um die Insel zu finden.“



Mit dem Buch „Der Schatz der gläsernen Wächter“ landet man in einer total verfeindeten Welt, die vor Jahren in einem verheerenden Krieg war. Bis ihnen vor wenigen Jahren die Ælon Waffen ausgingen. Dabei weiß eigentlich niemand so genau, wo das Ælon überhaupt herkam, nur, dass sich die Ælon-Energie in etwas verwandeln kann, das man sich vorstellt. Zum Beispiel ließ sich dadurch ein Baumhaus der Natur erstellen, Sand, der dich angreift oder auch metallene Haustiere.

Mitten in dieser Welt lebt die Archäologin Kriss, die mit ihren 16 Jahren schon auf Erkundungstour in vergrabenen Tempeln geht und gleichzeitig einen Doktortitel trägt. Durch ihre Mutter Bria und Alrik ihren Lehrer, hat Kriss eine Vorliebe für Archäologie, Bücher und Wissen entdeckt. Allerdings gilt Bria seit sie sich auf die Suche nach der Insel Dalahan aufgemacht hat, als verschwunden. Seitdem ist Kriss mit Alrik auf Expeditionen und obwohl jeder immer Alrik für den Doktor hält, ist Kriss‘ Ruf ihr weit voraus. Als sich eine Baronin an Kriss wendet mit einem Hinweis auf den Weg nach Dalahan, der Insel auf dessen Suche ihre Mutter verschwunden ist, akzeptiert Kriss schnell ein Angebot der Baronin und macht sich auf zu einem abenteuerreichen Abenteuer. Doch Dalahan soll nur ein Mythos sein und wie macht man sich auf die Suche nach einem Mythos?

Kriss ist definitiv abseits jeden Stereotypes. Mit ihrem Interesse für Archäologie, die Geschichte und Politik ihrer Welt und ihrem unschätzbaren Wissen aus Büchern (vorteilhafterweise hat sie nämlich auch noch ein fotografisches Gedächtnis), hat der Leser ein kleines Genie vor sich. Ihr Aussehen ist mit braunen Haaren und Augen eher durchschnittlich, auch ist sie ein wenig pummelig. Es macht immer Spaß mit einem Bücherbegeisterten durch eine Geschichte zu ziehen, ihr gesamtes Wesen ist sympathisch und ihr zu lauschen, wenn sie über Mythen, Geschichten und Märchen ihrer Welt erzählt, ist eine Klasse für sich. Jedoch merkt man auf der Expedition nach Dalahan schnell, dass sie viel Zeit mit ihren Büchern verbracht hat und nicht viel Erfahrung mit sozialen Kontakten hatte. So ist sie zum Beispiel völlig überfordert, wenn ihr ein Kompliment gemacht wird. Sie hat ihre Ecken und Kanten, aber auch einen originellen Charakter, durch den sie liebenswert wird und man gerne mit ihr dieses Abenteuer antritt.

Begleitet wird sie auf der Expedition von Lian, der viel Erfahrung im Leben gesammelt zu haben scheint. Er hat keine Ahnung von Geschichte, die Vergangenheit, da er doch eh in der Gegenwart lebt. Lian hat Probleme mit der Aussprache, versteht so einige Begriffe nicht, die Kriss so gerne verwendet und wälzt auch nicht so gerne Bücher. Stattdessen reißt er mit dem Luftschiff um die Welt, jagt Spionen hinterher und kann so einige Schlösser in Sekundenschnelle knacken. Immer wieder zanken sich Kriss und Lian, da bei ihnen einfach zwei völlig verschiedene Welten aufeinandertreffen, allerdings sind sie auch ein geniales Team. Mit Lian wurde ein lebenslustiger Überlebenskünstler geschaffen, der nicht selten für eine Überraschung gut ist und trotzalledem sehr geheimnisvoll bleibt. Auch Kriss hat es bald gestört, dass sie so ein großes Wissen von dieser Welt hat, aber nicht ein Fünkchen über Lian weiß und da fragt man sich schnell, hat er was zu verheimlichen?

Natürlich sind die Zwei nicht die Einzigen auf der Expedition. Dieses Abenteuer begeht man auf meinem Luftschifft der Baronin und somit gibt es gleich eine ganze Schiffsmannschaft als Nebencharaktere. Den Kapitän lernt man etwas besser kennen, genauso wie ein Teil der großen Crew. Alle auf ihr eigene Art originell und auch mal skurril, aber es werden nicht alle näher beleuchtet. Das würde den Rahmen vermutlich auch ein wenig sprengen. Um allen noch einen Hut oben drauf zu setzen, sind Kriss und die Mannschaft nicht die einzigen Personen, die hinter dem Geheimnis von Dalahan her sind.

Die Suche nach Dalahan war grandios. Mich hat das Ganze ein wenig an Atlantis erinnert (ich liebe Atlantis… nur mal so nebenbei erwähnt) und auch genauso wie in Atlantis, ist in dieser Geschichte so viel Fantasie zu entdecken. Der Autor hat Märchen, historische Begebenheiten oder Mythen und Sagen, wie eine Spule aneinandergereiht. Mit Ælon hat Dane Rahlmeyer eine komplett andere Ära geschaffen, man begegnet auf menschengroße Eidechsen oder auf einen liebevollen, metallenen Vogel. Währenddessen ist man mit den Charakteren ja auch noch auf Expedition, die mal in die Wüste, in den Dschungel, in Tempel, Paläste, letztendlich sogar in die Luft oder unter Wasser geht. Es gibt keine Spannungslücke, weil immer etwas passiert oder in Erfahrung gebracht wird. All das verpackt Dane geschickt in einen atmosphärischen, bildstarken Schreibstil, der einen hautnah dabei sein lässt.



An der Länge meiner Rezension erkennt man eigentlich schon sehr gut, dass der Autor hier eine Welt voller Wunder und Details geschrieben hat, die nur darauf warten entdeckt zu werden. Die Charaktere sind gut durchdacht, genauso wie die komplette Expedition. Mit nicht einer einzigen Spannungslücke und einem bildgewaltigen Schreibstil bin ich durch die Geschichte gefegt. Es gibt bestimmt noch zig Sachen, die ich hier erwähnen könnte, aber ihr sollt ja auch etwas für euch selbst entdecken können. Ich bin froh diese Expedition gewagt zu haben. ;-)



( 5 / 5 Dschinn)


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Da mir der Vergleich von "Der Schatz der gläsernen Wächter" und "Atlantis" ständig im Kopf herumgegeistert ist, musste das Extra natürlich etwas mit Atlantis zu tun haben. Also habe ich mich drangesetzt und Kidagakash Nedakh (kurz Kida =D) gezeichnet. Jeder der Atlantis liebt, sollte ein Blick auf das Buch werfen (natürlich auch umgekehrt).


Für Alle, die Atlanis beziehungsweise die Disney-Verfilmung davon nicht kennen, kommt hier die Kurzbeschreibung vom Film:

"Der junge Milo Thatch, ein tollpatschiger Sprachwissenschaftler, begibt sich auf die gefährliche Suche nach dem lange verlorenen Atlantis. Bei ihm ist ein Team etwas sonderbarer Experten: der "durchgeknallte" Sprengmeister Vinny, die schlagfertige Anna, der Spaßmacher Boudelaire, Erd-Buddler aus Leidenschaft, und einige andere kuriose Typen. Milo's kühnste Erwartungen werden übertroffen, als er und sein Team Atlantis und dessen Bewohner entdecken. Doch er hat nicht lange Zeit, mit der faszinierenden atlantischen Prinzessin Kida das atemberaubende Unterwasserreich zu erkunden, denn der skrupellose Expeditionsführer Rourke versucht, die geheimnisvolle Energiequelle von Atlantis in seine Gewalt zu bringen. Werden es Milo und Kida schaffen, Atlantis vor dem entgültigen Untergang zu bewahren?"


Kanntest du den Film "Atlantis"? Falls ja, hättest du Kida in der Zeichnung erkannt? Falls nein, schau dir den Film unbedingt an... und schieb das Buch am besten gleich hinterher. =D


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2 Kommentare:

  1. Hey Leni,

    uh das klingt ja richtig toll und irgendwie episch und gewaltig. Das Buch landet auf der Wunschliste! Ich mag es ja, wenn solche großartigen Welten erschaffen werden. :)

    Den Film Atlantis kenne ich übrigens nicht, aber mal gucken, vielleicht ändere ich das bald. :D

    Danke für die tolle ausführliche Rezi!

    Alles Liebe,
    Anna

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    1. Huhu Anna,

      das Wort "episch" beschreibt es wirklich wunderbar. Freut mich total, dass es das Buch auf deine Wunschliste geschafft hat. Solltest du es mal gelesen haben, würde es mich ja total freuen, wenn du mir deine Meinung dazu schreibst. =))

      Ich bin auch ein sehr großer Fan von großartigen Weltenentwürfen und wenn du so etwas schon magst, dann solltest du dir Atlantis unbedingt auch noch ansehen. =D

      Ganz liebe Grüße
      Leni c:

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